Zwei Flachlandfahrer melden sich zum Ötztaler Radmarathon 2018. Zwei Blogs berichten über die Vorbereitungen aus zwei Perspektiven. VeloQ.de berichtet reine Propaganda. Auf cervelobabe.com kommt die ungeschminkte Wahrheit auf den Tisch.
Hier geht’s zum Artikel auf VeloQ.de
Wenn man es mit ein bisschen Abstand betrachtet, wird es jeder Jahr ein bisschen extremer. Es wird länger, es wird teurer und schwachsinniger. Kaum haben die Herrschaften 30km ohne Keuchen geschafft, zählen 30km schon nicht mehr. Alles unter 50 ist wird eine „kleine Ausfahrt“. Die Klamotten werden auch immer teurer, nur der Körper nicht.
Der Schwachsinn ist noch ganz lustig, so lange es in normalen Bahnen stattfindet. Zu der diesjährigen Aktion kann ich aber nur sagen:
„Jungs, Ihr seid so ne Vollidioten.“
Denn die diesjährige Aktion heißt:
„Wir haben uns für den Ötztaler Radmarathon angemeldet.“
Ich weiß, für einen Laien klingt das so nach grüner Alm, Kühen und einer deftigen Brotzeit. Ich gebe zu, ich kenne die Strecke auch nicht auswendig. Man muss aber nicht sonderlich schlau sein, um rauszubekommen, was für eine schwachsinnige Idee das für zwei Typen aus dem Flachland ist. Hier ein Dialog zwischen Alexa und mir dazu:
Da schaffen die Herrschaften nicht mal eine kleine Runde auf Mallorca, da melden sie sich für die den Ötztaler an!
Ich bin kein Profi, aber in der Sesamstrasse gab es diese Folge mit „nah“ und „fern“: Mallorca 312 waren 4.500 Höhenmeter und 312 Kilometer – zumindest theoretisch. Denn die Herrschaften haben das ja nicht geschafft, sondern sind nach 225km direkt in die Badewanne gehüpft. Beim Ötztaler sind es 5.500 Höhenmeter und 238 Kilometer. Ganz ehrlich Jungs, das wird nix. Niemals nie. Da hilft auch kein Jammern um Dura-Ace und Watt Pedalen.
Schaut mal. Das ist der „Berg“ hier: Der Schäferberg in Berlin-Wannsee. Zur „Spitze“ sind es sauerstoffarme 55 Höhenmeter. Und das bei fast durchgängigen 2%!
Wie dem auch sei. Ich finde das ja irgendwie unterhaltsam. Und ich finde, die Welt sollte daran teilhaben. Daher werde ich hier über zwei talentierte Flachlandfahrer auf dem Weg zum Ötztaler Radmarathon 2018 berichten. Aus meiner Perspektive auf der Couch. Auf dieser lag übrigens im März auch das Telefon, von dem ich diesen Screenshot gemacht habe. So sieht der Dialog zwischen zwei Rennrad Fahrern aus dem Flachland aus, die die Bestätigung für den Ötztaler Radmarathon bekommen:
Viel Spaß also in den kommenden Wochen.
PS: VeloQ.de berichtet auf seinem Blog parallel vom gleichen Event aus seiner Perspektive.
Hier geht’s zur Gegendarstellung auf VeloQ.de
Viel Spaß damit.
Vollidioten trifft es aus deiner Sicht…
Die andere Sichtweise ist das Ziel, mal son richtigen Scheiß zu machen. Man (Mann) ist ja nicht allein dabei. Wie schön ist das Gefühl von Kollektivschmerz, doppelbeinigem Vierfachkrampf und dem unbändigen Willen es zu schaffen kennt.
Wer nicht weiß wie es sich anfühlt wenn man im Ziel nach dem Anhalten versucht vom Rad zu steigen und dieses aussieht als probe die Evolution einen neuen Bewegungsablauf, wenn man im Ziel jemanden bitten muss seine Flasche Bier zu öffnen um selbige zu trinken, wobei man allerdings kleckert weil die Flasche nicht ruhig gehalten werden kann, dieser irre Blick, wenn die Augen im Ziel ins Leere blicken… kann wirklich nur bedingt mitreden.
Be proud auf deine Vollidioten dass sie sich dieser epischen Herausforderung stellen. Echte Männer halt … nen bissel Daumen drücken hilft !!
Und für die „Vollidioten“ …Schwitzen ist wenn Schwäche den Körper verlässt….
In diesem Sinne (Ich warte auf die Fortführung des Blogs nach dem Event)
Der Det
Nen bisl Spaß muss sein;)!